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Offener Brief 3 an Prinz Mangosuthu Buthelezi

Sehr geehrter Prince Buthelezi,

Ihre erneute Antwort, für die ich Ihnen danke, hat mich wirklich enttäuscht. Sie verfahren nach der selben Taktik von KwaSizabantu: Sie nehmen nur zur Kenntnis, was der Aufrechterhaltung ihres Weltbildes hilft, den Rest betrachten Sie nicht. Das macht deutlich: Sie sind ein Teil von KwaSizabantu. Nicht einmal heute denken Sie daran, auf dieser “Mission des Horrors” für andere Zustände zu sorgen. Ich sage noch einmal – und damit beende ich meine Konversation mit Ihnen: Sie haben selbst nach den verstörenden Ergebnissen der Untersuchungen über KwaSizabantu durch die Evangelische Allianz  Südafrikas im Jahr 2000 weder Ihre Prominenz noch Ihren Einfluß eingesetzt  um positive Veränderungen auf KwaSizabantu zu initiieren. Ich beschuldige Sie deshalb der Mitschuld an den fortdauernden menschenverachtenden Zuständen in der Mission KwaSizabantu, die sehr vielen Menschen furchtbaren Schaden zugefügt haben.

Abschließend: Sie halten mir die nicht ganz richtigen Angaben der holländischen Zeitung über meine angebliche Funktion in KwaSizabantu vor – aber was hat das mit den riesigen Problemen von KwaSizabantu, mit Vergewaltigungen, Missbrauch, Veruntreuung riesiger Geldsummen usw. zu tun? Nichts! Eine Empfehlung: Lesen Sie den Text des Artikels im Reformierten Dagblad doch einfach mal bis zum Ende. Da steht drin, wie es sich auf KwaSizabantu damals bereits verhalten hat.  Aber ich weiß  – Sie wollen es nicht sehen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüße Sie respektvoll

Hochachtungsvoll

Jens Nissen